
Käseschule Termine 2020
4. Februar 2020
Baldaufkäse – rundum Weltklasse!
28. Mai 2020Anfang Mai beginnt die Bewerbungsphase für die zweite Auflage der „Allgäuer GenussMacher“. Gesucht werden wieder Handwerker, Landwirte, Köche, Manufakturen, Gaststätten und Persönlichkeiten aus dem Allgäu, die sich dem Thema Genuss in all seinen Facetten verschrieben haben. Die Allgäuer Familienbrauerei Meckatzer Löwenbräu, Initiatorin der Aktion, hat eine hochkarätig besetzte Jury zusammengestellt, die die Top 3-Kandidaten in den Kategorien Produkt, Initiative und Persönlichkeit für die Endausscheidung im Herbst auswählt. Neben einer breiten Öffentlichkeit gibt es für jeden Gewinner den Meckatzer Löwen in Bronze sowie ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Weitere Infos und das Bewerbungsformular gibt es auf www.allgaeuer-genussmacher.de.
Von Anfang Mai bis Anfang Juli haben nun potenzielle GenussMacherinnen und GenussMacher wieder die Möglichkeit, sich für den Titel 2020 zu bewerben oder sie lassen sich von begeisterten Kunden vorschlagen. Beides ist möglich. „Der Bewerbungsprozess ist ganz einfach gestaltet“, erklärt Brauereichef Michael Weiß „auf www.allgaeuer-genussmacher.de gibt es ein Bewerbungsformular. Man kann uns auch gerne die Bewerbung per Post schicken. Wir möchten wirklich alle – ob Mittelständler oder kleine Manufakturen – ermutigen, sich um den Titel 2020 zu bewerben.“
Rund 150 Bewerbungen und Vorschläge gingen im vergangenen Jahr bei der Premiere der „Allgäuer GenussMacher“ ein. Die eingereichten Projekte waren dabei so vielfältig, wie das Thema Genuss selbst. „Wir waren sehr beeindruckt über die Genuss-Szene im Allgäu“, erinnert sich Weiß „da war die Marmeladenköchin dabei, die einen kleinen Hofladen betreibt oder auch die Saiblingszucht aus Gunzesried und der kreative Hotelkoch, der ausschließlich regionale Produkte verarbeitet.“ So unterschiedlich die Einzelnen waren, so einte sie doch der Anspruch, mit ihrer Arbeit und Leidenschaft ein Stück Lebensfreude zu produzieren.
Dem Aufruf gefolgt ist im letzten Jahr beispielsweise auch Ruth Rebstock von der Allgäuer Keramik aus Altstädten bei Sonthofen. „Als wir davon gelesen haben, dachten wir im ersten Moment, die Kriterien gar nicht zu erfüllen, schließlich stellen wir ja keine Lebensmittel her, sondern Gebrauchskeramik wie unsere Kässpatzenschüsseln.“ Doch nach einem Telefonat mit dem Projektleiter in der Brauerei war klar, dass sich Genuss nicht nur auf Ess- und Trinkbares beschränkt, sondern von den Initiatoren viel umfassender interpretiert wird. Eine Bewerbung abzugeben, war für die studierte Keramikkünstlerin die richtige Entscheidung – sie gewann in der Kategorie „Produkt“. Mutig und kreativ sei Ruth Rebstock, bei ihr treffe Können auf eine tiefe Verwurzelung im Allgäu, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Der unabhängigen Jury kommt eine zentrale Bedeutung zu. Die Mitglieder decken ein weites Spektrum ab – vom Ernährungswissenschaftler bis zur Sommelière: sie nominieren nach Ende der Bewerbungsphase Anfang Juli zunächst drei preiswürdige Kandidaten pro Kategorie, lernen diese dann bis zur Preisübergabe intensiv kennen und entscheiden sich schließlich für die Eine oder den Einen. Jedes Jurymitglied bringt seine Genuss-Kompetenz ein – egal ob Food-Blogger Hendrik Haase aus Berlin oder Alois Ried, Vorsitzender beim Allgäuer Alpgenuss e.V. aus Ofterschwang. Mitte September werden schließlich die Preise und Titel in Meckatz überreicht. Am Vorabend der Preisverleihung findet zum ersten Mal in der Brauerei ein GenussMarkt statt, bei dem die Gäste von Stand zu Stand flanieren und durch die Welt der Allgäuer GenussMacher flanieren können.
„Es geht uns um den Aufbau eines Netzwerks von Allgäuer GenussMachern, die sich gegenseitig inspirieren, motivieren und so auch den Beitrag leisten, dass das Allgäu für die Einheimischen immer lebens- und liebenswerter und für unsere Gäste eine immer attraktivere Urlaubsregion wird – und das alles unter dem Aspekt ‚Klasse statt Masse‘“, bringt Michael Weiß seine Gründe für die Initiative auf den Punkt: „die GenussMacher sind keine Eintagsfliege, wir werden sie jedes Jahr aufs Neue suchen.“